Der italienische Rechtsanwalt, Essayist, Schriftsteller und Politiker Gonario Pinna wurde am 11. September 1898 in Nuoro geboren und starb am 19. Mai 1991 in Nuoro.
Gonario Pinna
Beschreibung
Er ist erst zehn Jahre alt, als sein Vater, ein bekannter Strafverteidiger und Parlamentarier, vor dem Gericht von Nuoro ermordet wurde.
Seine Ausbildung folgte einem kreisförmigen Weg, er pendelte einige Zeit zwischen dem Festland und dem Ausland und kehrte auf die Insel zurück, um seine berufliche Karriere zu beginnen.
Nach seinem Abschluss in Florenz schrieb er sich an der juristischen Fakultät der Universität La Sapienza in Rom ein, wo er 1921 sein Studium abschloss und sich bald darauf in Berlin niederließ, um sein Studium am Institut für Kriminalistik zu absolvieren.
1922 kehrte er nach Rom zurück, wo er unter anderem mit La critica politica, der Juristenzeitschrift Scuola Positiva und der Wochenzeitschrift La Riscossa zusammenarbeitete.
Ab 1923 begann er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nuoro.
Im Leben des Gonario Pinna werden das rechtliche, das politische und das öffentliche Engagement Hand in Hand gehen.
Während seiner Amtszeit im Parlament als Abgeordneter der sozialistischen Partei von 1958 bis 1963 stellten seine denkwürdigen Anfragen die sardische Frage in den Mittelpunkt der nationalen Debatte und unterstrichen die wiederkehrenden Probleme wie die langsame Justiz, die Organisation der Gefängnisse, die vielen Straftaten und die wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten.
Gonario Pinna war nicht nur Anwalt und Politiker, sondern auch ein aufmerksamer Beobachter der jahrhundertelangen Benachteiligung Sardiniens und ein leidenschaftlicher Leser der Literatur, der bildenden Kunst und der Geschichte Sardieniens als Ganzes.
Er war mit vielen sardischen Dichtern und Künstlern wie Pietro und Antonio Mura, Vater und Sohn, befreundet.