Die italienische Künstlerin Maria Lai wurde am 27. September 1919 in Ulassai geboren und starb am 16. April 2013 in Cardedu.
Maria Lai
Beschreibung
Schon in jungen Jahren zeigt sie ein bemerkenswertes künstlerisches Talent und hat zufällig die Möglichkeit, in die Welt der Kunst hineinzuschnuppern (sie posiert als Modell für Francesco Ciusa, der ein Porträt seiner verstorbenen kleinen Schwester malen wollte).
Einige Jahre später beschließt ihre Familie, sie in der Höheren Schule in Cagliari anzumelden, wo sie Salvatore Cambosu trifft, der als Erster ihr künstlerisches Talent entdeckt.
1956 kehrte sie nach Rom zurück und organisierte im folgenden Jahr ihre erste Einzelausstellung in der Galerie L'Obelisco. Aber trotz der Aufmerksamkeit der Kritiker ist die Künstlerin selbst nicht vollkommen überzeugt von ihrer Arbeit und nimmt sich eine Auszeit zur Reflexion. Sie nähert sich den Dichtern und Schriftstellern wie Giuseppe Dessì, ihrem Nachbarn in Rom. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und Zusammenarbeit.
Die wiederentdeckten Fabeln und Volksmärchen Sardiniens inspirieren sie zu neuen Themen, die sich in den Zyklen der Webstühle, der genähten Landkarten und Büchermanifestieren, die als ihre intensivsten Werke gelten.
In Ulassai kann man einen großen Teil ihrer Werke in dem Museum für zeitgenössische Kunst Stazione dell 'arte, das ihr gewidmet ist und das aufgrund der großzügigen Schenkung ihrer Werke 2006 entstand.
Ihre Werke können auch im Spazio Ilisso und im MAN in bewundert werden.