Kulturbezirk NuoreseDer italienische Maler, Graveur und Illustrator Giuseppe Biasi wurde am 23. Oktober 1885 in Sassari geboren und starb am 20. Mai 1945 in Andorno Micca.
Giuseppe Biasi
Beschreibung
Als Autodidakt begann er seine künstlerische Karriere als Karikaturist für Satire-Zeitungen im Alter von 16 Jahren. Später wurde er vom dem Poeten Salvatore Ruju in die römischen Künstlerkreise eingeführt und arbeitete seitdem mit bedeutenden Künstlern wie Mario Sironi, Umberto Boccioni, Giacomo Balla und Gino Severini in der Redaktion der sozialistischen Wochenzeitung Avanti della Domenica zusammen.
Er hat sich von seinen Reisen an verschiedene Orte wie das Innere Sardiniens, Afrika und das Piemont inspirieren lassen und seine Kunst an seine Erlebnisse angepasst. Biasi ist zu verdanken, dass er die moderne Farbskala in eine Region gebracht hat, die traditionell in ihrer Kultur verwurzelt ist.
Er widmete sich verschiedenen Techniken, wie der Malerei mit Öl, Tempera und Pastell, befasste sich aber auch mit großem Erfolg mit dem Holzschnitt, sowohl in Schwarz und Weiß als auch in Farbe.
Seine Werke werden in berühmten öffentlichen und privaten italienischen und ausländischen Sammlungen aufbewahrt, wie dem Museo Civico del Castello Sforzesco in Mailand, der Galleria Ricci-Oddi in Piacenza, die Galleria d 'Arte Moderna in Venedig und das Institute of Art in Chicago.
Die Region Sardinien hat eine große Auswahl seiner Werke für die geplante Pinakothek von Sassari erworben und einige seiner Werke werden im MAN Museum in Nuoro aufbewahrt.
Giuseppe Biasi war einer der bedeutendsten sardischen Maler des 20. Jahrhunderts und zeichnete sich durch die Originalität seiner Werke aus, die nicht von der allgemeinen Tendenz der Rückkehr zur Ordnung und des sozialen Realismus beeinflusst waren.
Er schätzte die bäuerliche und pastorale Welt und verlieh ihr eine neue Identität.
